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Jahresrückblick der AG Staatskunde am BBZ Olten - von Desinteresse keine Spur

  • 18.09.2017

Die Arbeitsgruppe Staatskunde des BBZ Olten blickt auf ein erfolgreiches Schuljahr zurück. Hunderte Lernende und Studierende setzten sich an verschiedensten Anlässen mit Themen der Staatskunde und Gesellschaft auseinander. 

Es ist ein Vorurteil, dass sich Jugendliche nicht für Politik oder Gesellschaft interessieren. Die vielen positiven Feedbacks und intensiven Diskussionen  während verschiedenster Anlässe entkräften dieses Klischee eindeutig. Der Funke sprang immer im konkreten Kontakt über, wenn Lernende und Studierende merkten, dass Politik nicht im luftleeren Raum passiert, sondern immer von Menschen für Menschen gemacht wird. Ideen, Ansichten und Interessen sind von Politikerinnen und Politikern getragen, und dies interessiert die Jugendlichen, wenn die Rahmenbedingungen dafür gegeben sind.

Diversität und Niederschwelligkeit
Die attraktiven Angebotewährend des letzten Schuljahres wurden von vielen verschiedenen Klassen genützt. Diese konnten hochkarätige Gäste, anspruchsvolle Podien oder Themen aktiv erleben und sich kritisch und differenziert mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinandersetzen.

·       So konnten bei mehreren „Kaminfeuergesprächen“ zu den Kantonsratswahlen im Februar und März 2017 die Klassen im „intimen Rahmen“ mit zahlreichen Kantonsratskandidaten verschiedenster Parteien diskutieren und diesen auf den Zahn fühlen.

·       Ende März organisierte das BBZ Olten eine Podiumsdiskussion zum zweiten Wahlgang der Regierungsratswahlen des Kantons Solothurn. Alle drei zur Wahl stehende Frauen präsentierten sich auf dem Podium: Marianne Meister (FDP), Susanne Schaffner (SP) und Brigitte Wyss (Grüne) stellten sich den Fragen von Wolfgang Niklaus.

·      Im April konnten interessierte Berufsmaturanden in Bern eine Botschaft besuchen, wo aus der Sicht eines Polit-Profis die Vor- und Nachteile einer EU-Mitgliedschaft dargelegt wurden. Die komplexen Beziehungen der Schweiz zur EU wurden so vor Ort greifbar.

·         Der Spielfilm „Die göttliche Ordnung“, der auf unterhaltsame Weise aufzeigt, welche Schwierigkeiten in der Schweiz beim Kampf für das Frauenstimmrecht überwunden werden mussten, entwickelte sich dieses Jahr in den Schweizer Kinos zu einem Kassenschlager und zahlreiche Klassen setzten sich mit diesem historischen Thema auseinander.  

Eine der zentralen Zielsetzungen der Schule ist neben der Arbeitsmarkteignung auch die Gesellschaftsfähigkeit der Lernenden. Die vielen positiven Feedbacks und spannenden gesellschaftspolitischen Diskussionen zeigen, dass solche Anlässe auf ein breites Interesse stossen. Der Staatskunde- und Gesellschaftsunterricht wird durch die Erlebbarkeit und durch die Schaffung eines Bezugs zum eignen Leben enorm aufgewertet.