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Leistungsschau der Automatiker: Die Lernenden trumpfen auf

  • 03.11.2017

Am Donnerstagabend, 26.10.2017, präsentierten die Lernenden Automatiker zusammen mit ihrem Fachlehrer Lukas Schreiber die Resultate aus dem „Free Project“ 2017. Zahlreiche Eltern und Berufsbildner besuchten die Schule und würdigten die Leistungen der angehenden Berufsleute. Die sechs Gruppen überzeugten dabei mit kreativen Problemlösungen und durchdachten Konstruktionen.

Die Aufregung dauerte teils bis kurz vor der Präsentation, denn die Spannung, ob wirklich alles funktionierte, war in der Luft greifbar. Lukas Schreiber musste die Gäste so auch von den Maschinen weglocken, um gemeinsam in der Aula beginnen zu können. Direkt nach der Ankunft waren intensive Gespräche entstanden, die Automaten wurde stolz vorgeführt, Fachgespräche mit den Berufsbildnern entstanden. Dass sich die Lernenden schon zu Beginn der Lehre auf dieses Projekt freuten, wurde spätestens jetzt allen Anwesenden deutlich, denn die Resultate sprachen für sich.

 

Zusammenarbeit der Lernorte

Thomas Schneider, Rektor GIBS, begrüsste in der Aula und dankte für das Kommen. Dies sei eine klare Wertschätzung für das von allen Geleistete: von der ersten Idee bis zu der Inbetriebnahme, vom Plan bis zur Finalisierung der Arbeiten.

Die funktionierende Lernortkooperation der Automatiker im Kanton Solothurn sei die Basis, welche solche Projekte überhaupt möglich macht. Nicht zuletzt dadurch werden die Lernenden motiviert, mit viel Durchhaltevermögen alle Hürden in den Projekten zu meistern und ihre Kompetenzen entsprechend zu erweitern.

 

Idee, Material, Zeit

Auch Lukas Schreiber, Fachlehrer AUMA, bedankte sich zuerst bei den Betrieben, die ihm und der Schule das Vertrauen entgegenbrächten, ohne das ein derartiges Projekt niemals möglich wäre. Was hier an Zeit und Material aufgewendet werde, sei teilweise kaum zu glauben. Er ging danach auf die einzelnen Schritte des Projektmanagements ein, stellte die vorgegebenen Elemente vor, die im Projekt enthalten sein mussten und verwies auf die interne Bewertung der Arbeiten. 

Geht nicht – gibt es nicht: Die gemeisterten Herausforderungen

Nach den ersten Grundlagen geht es voll zur Sache, die Begeisterung für den Beruf ist geweckt und alle freuen sich auf den Startschuss des Projekts. Die Herausforderungen in den Gruppen waren auch dieses Jahr so unterschiedlich wie die Projekte selbst: Vom Umgang mit dem Ausstieg eines Gruppenmitglieds, über das Retten der Programmierung bis hin zu schwierigen Übergängen bei Schnittstellen (Kompatibilität). Oder: Wie ist es, viele verschiedene Sensoren zu programmieren, Abfülleinrichtungen richtig abzudichten oder einen Frequenzumrichter zu parametrieren? Wie planen wir den Einsatz des Roboters oder steuern ein Touch-Panel für die Bedienung? In zum Teil weit über 250 Arbeitsstunden wurden zu diesen vielen schwierigen Fragen passende Lösungen gefunden und viele Bauteile extra hergestellt.

Lukas Schreiber brachte es zum Abschluss der Präsentation in der Aula auf den Punkt: Es ist unglaublich, was jemand in einem Semester lernen kann! 

Die sechs Gruppen in der Übersicht

Industriekran:             Grieder Andrin, Strub Kevin, Tsokhim Miro Karma

Müslimaschine:          Hodel Lionel, Hürzeler Jan, Ostermeier Deborah

Sortieranlage:             Stampfli Gabriel, Kessler Raphael

Kaffeeblend:               Ackermann Damian, Dubach Dominik, Fluri Björn

Hochregal:                  Kämpfer Tobias, Studer Nicolas

Bätsch-Maschine:       von Flüe, Yanick, Aebi Dominic Lüscher Sebastian Patrick

 

Text und Bilder: Christoph Henzmann, Kommunikationsbeauftragter BBZ Olten