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Modernes Ambiente für die Coiffeusen und Coiffeure am BBZ Olten

  • 27.10.2017

Am Dienstagabend, 24.10.2017, wurde am BBZ Olten das neue Praxiszimmer der Coiffeusen und Coiffeure feierlich eingeweiht. In Zukunft werden hier Kurse aller drei Lernorte in einem modernen Umfeld abgehalten. 

Die Kreativität der Lernenden stand von Beginn weg im Zentrum der Einweihung: Megan Nurse und Denise Herzog sangen für die zahlreichen Gäste ein Lied. In der Begrüssung konnte Alain Légeret, stv. Direktor BBZ Olten, dann auf das extra gestaltete Wandbild von Fabiola Näf, Lernende Bekleidungsgestalterin, verweisen, welches künftig die hintere Wand des Zimmers schmückt.

Er sei stolz auf den wichtigen Beruf, erläuterte Légeret, da dieser ein strategisch wichtiges Produkt der Schule darstelle. Denn in der Grund- und Weiterbildung von Coiffeusen und Coiffeuren deckt das BBZ Olten das ganze Feld der Berufsbildung ab.

Verbundpartnerschaft und gemeinsame Nutzung

Die Zusammenarbeit der Lernorte, also der Verbundpartnerschaft in der Kooperation von Schule, Betrieben und überbetrieblichen Kursen, sowohl in der Realisierung als auch in der Nutzung, funktionierte tadellos, schloss Alain Légeret seine Begrüssung und übergab das Wort an Alfred Anker, Architekt ETH, der einige Details der Realisation des Umbaus erläuterte. Da die Frisuren und die Farbe der Haare zentral seien, wurde der Raum in einem dezenten Grau gehalten und mit einem durchdachten Lichtkonzept ausgestattet. Eine Herausforderung waren unter anderen die Tische und Steckdosen für die Föhne, die alle gleichzeitig laufen können müssen. So entstand dank der engagierten Zusammenarbeit aller Beteiligter ein stimmiges und modern-funktionales Ambiente, das allen Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht werden kann. Das in Zusammenarbeit mit der Firma Dobi zum Teil extra entwickelte Equipment rundet das Angebot ab und in Zukunft werden die drei Lernorte wie in einem professionellen Salon arbeiten können.

Bernhard Mäusli, Kantonsbaumeister Solothurn, bedankte sich herzlich bei den am Projekt Beteiligten und überreichte dem Team um Alain Légeret einen grossen Kamm, der in Zukunft an die Einweihung erinnern soll. Er ging auf die Dokumentation des Umbaus ein, welche in einem separaten Dokument zugänglich ist und alle Details darstellt.

 

Aus- und Weiterbildung mit hoher Priorität

Damien Ojetti, Präsident Coiffure Suisse, stellte in seiner Rede die Ausbildung als zentrales Thema des Verbandes in den Vordergrund. Die Qualität in der wettbewerbsorientierten Gesellschaft sei es, die es unbedingt brauche, um der grossen Konkurrenz in den Städten entgegenzutreten. Viele, auch unqualifizierte Salons, buhlen um die Kunden und daher hat die berufliche Bildung eine äusserst hohe Priorität für den Verband, denn Qualität setze sich immer durch. 

Auch Peter Kräuchi, Präsident Coiffure Suisse Sektion Solothurn, lobte das zeitgerechte und inspirierende Ambiente der neuen Umgebung und äusserte seinen Stolz auf den neuen, „eigenen“ Raum am BBZ Olten. Das Sponsoring des Apéros wurde vom kantonalen Verband mitgetragen und die Gäste tauschten sich dabei rege aus. 

Benjamin Hofer und Esther Borer, Fachlehrer BBZ Olten, beschlossen die Einweihung mit einem Vorher-Nachher-Vergleich, der wie Tag und Nacht wirkte. Die neuen Möglichkeiten sind für beide ein wichtiger Schritt nach vorne, denn der Raum kann problemlos als Schul- und Prüfungszimmer verwendet werden. Auch für die Konkurrenzfähigkeit auf dem Bildungsmarkt sei diese Investition wichtig, die Weiterbildungen, besonders die Berufsprüfung und das Didaktikmodul, haben überregionale Strahlkraft. Ganz zum Schluss erzählte Esther Borer von der letzten Projektwoche in Chandolin (Wallis) und der Kreativität im Beruf. Sie forderte alle Anwesenden dazu auf, sich als Jury-Mitglieder zu betätigen, um die Arbeiten aus dem letzten Lager gemeinsam zu bewerten. So war für angeregte Gespräche während des feinen Apéros gesorgt und auch Laien konnten fachsimpeln.

 

Text: Christoph Henzmann, Kommunikationsbeauftragter BBZ Olten