70 Absolventinnen und 7 Absolventen nahmen im Solothurnern Landhaus die Diplome der Höheren Fachschule Pflege des Bildungszentrums Gesundheit und Soziales Olten (BBZ Olten / BZ-GS) entgegen.
Beeindruckende Gäste
Die Energie im restlos gefüllten Saal stimmte von Beginn weg. Als Collie Herb die Bühne betrat, um die Diplomfeier zu eröffnen, zeigte sich nicht nur das Wetter von seiner besten Seite. Es sei eine wichtige Feier, betonte Georg Berger, Direktor BBZ Olten, denn die 77 jungen Profis wirken dem Fachkräftemangel im Pflegebereich entgegen, wenn sie in der nächsten Woche voll in den Arbeitsmarkt einsteigen.
Die Profession zur Passion machen, mit diesen Worten leitete Georg Berger zu einem absoluten Vollprofi über: Heinz Frei, dessen Rollstuhlmarathon-Weltrekord noch immer Bestand hat, wandte sich an die Anwesenden. Neben der Familie waren es damals die Pflegefachpersonen, die ihm nach dem Unfall die ersten wichtigen Perspektiven aufzeigten. Nun sei es an ihnen, sich immer wieder neu zu motivieren und neue Ziele zu setzen. Aus Erfahrung wisse er, dass die Momente des Glücks nach einem grossen Erfolg nicht lange währten. Auch er ruhte sich nie auf seinen Lorbeeren aus, sondern konnte sich immer wieder neue Ziele setzen. Doch an diesem Abend nun sollten alle ihren Erfolg geniessen und feiern.
10. Forschungskongress und Lions Preis 2017
Herr Heinz Eng, Präsident des Lions Club Olten, eröffnete die Preisübergabe mit dem Clubmotto „We serve“, wir dienen, genau das sei es, was den Verein mit den Pflegefachleuten verbinde. Als er zusammen mit Frau Elisabeth Schreier die Preisträgerinnen einblendeten, war die Freude der Gewinnerinnen gross. Zum dritten Mal durften an diesem Abend die besten Arbeiten eine Auszeichnung für ihre Leistung entgegennehmen. „Die erstaunliche Kraft des Nichts“, „Kein Alkohol ist auch keine Lösung“ und „Zwangsmassnahmen zu Gunsten des Patienten“ überzeugen die Jury des Lions Club am meisten.
Mit Kopf, Herz und Verstand
Die Übergabe der Diplome bildete natürlich den Höhepunkt der Feier. Moderiert von Daniel Hofer, Rektor BZ-GS, und Peter Zahnd, Leiter Arbeitsfeld Psychiatrie, bekamen zuerst die Absolventinnen des Passerellen-Lehrgangs ihre Diplome. Das sportliche Programm, das diese in einem Jahr hinter sich brachten, verdiente ihren Respekt. Sara Trachsel und Thomas Jucker hatten danach das Vergnügen, einen Film der Studierenden anzusagen. Wie treffend ihre Imitationen der Lehrpersonen waren, zeigten die regelmässigen Lacher auf beiden Seiten, erkannten sich doch alle im Dargestellten wieder. Doch auch die Lehrpersonen liessen es sich nicht nehmen, die vergangenen Jahre zum Abschied in einem Video festzuhalten und zeigten den Studierenden darin ihre Perspektive auf.
Dass die Lehrpersonen ihre Studierenden vermissen würden, sei klar, aber nun wäre genau der richtige Zeitpunkt zu gehen, schloss Daniel Hofer die Feier, denn die erlernte Kompetenz sei auf dem Arbeitsmarkt äusserst gefragt.
Christoph Henzmann, Kommunikationsbeauftragter BBZ Olten