Aktuell

Was sich Jugendliche von der Politik wünschen

  • 17.11.2017

Am 10. Jugendpolittag in Solothurn trafen sich Politikerinnen und Politiker des Kantons mit 75 Jugendlichen, um gemeinsam über politische Fragen zu debattieren. Das BBZ Olten wurde dabei von einer Klasse Berufsmaturand/-innen vertreten, die sich rege in die Diskussion einbrachten. Organisiert wurde der ganze Tag von den Mitgliedern des Jugendparlaments Solothurn.

Nach einer kurzen Begrüssung am Morgen, die von Melisa Yener vom Vorstand des Jugendparlaments gehalten wurde, ging es im Plenarsaal des Alten Spitals direkt in die Demokratie. Eine erste Abstimmung per Handzeichen im Plenum entschied darüber, welche Themen angegangen werden sollten: Mobilität, Datenschutz im Internet, Gleichstellung von Frauen, Politische Bildung, Umweltpolitik und Flüchtlingspolitik sollten es sein. In sechs Gruppen mit je einer Diskussionsleitung aus dem Jugendparlament machte man sich an die Vorbereitung und Vertiefung der gewählten Themen. Die Vorschläge, Ideen und Fragen konnten so auf Augenhöhe vertieft werden und entsprachen den Jugendlichen. 

Nach einem gemeinsamen Stehlunch ging es im Rathaus Solothurn weiter und die Lernenden sassen auf den Plätzen der Politiker. Anschliessend konnten diese ihre Ideen, die sie am Vormittag erarbeitet hatten, mit den Kantonsrät/-innen in Gruppen besprechen und direkt mit erfahrenen Politiker/-innen in den Austausch treten. Der Gewinn war dabei ein gegenseitiger, denn die Politprofis erfuhren von den Jugendlichen, was sich diese für die Zukunft wünschen. Die Jugendlichen wiederum merkten, dass für politische Entscheide mehr als nur eine gute Idee nötig ist und dass gewisse Themen – etwa Fragen rund um Internet- und Cybersicherheit – in einem grösseren, sprich mindestens nationalen Rahmen, anzugehen sind. 

Das Motto „SO geht Demokratie“ wurde an diesem 10. Jugendpolittag wahrlich gelebt und wird auf beiden Seiten einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

 

Text: Christoph Henzmann, Kommunikationsbeauftragter BBZ Olten

Bilder: Miriam Probst, Lernende BM2 DL