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Verkehrsprävention - Persönliche Schicksale und Fakten regen zum Nachdenken an

  • 15.12.2017

Während zwei Wochen besuchte die Kantonpolizei Solothurn, Manuel Schöni, und RoadCross Schweiz, Armin Heller, das BBZ Olten, um gemeinsam mit allen zweiten Klasse die Verkehrsprävention durchzuführen. Die beiden führten gemeinsam durch die Doppelstunde und hinterliessen die Jugendlichen überrascht und beeindruckt.

 

Informieren und sensibilisieren, das ist das Ziel der Prävention, denn mit dem erhobenen Zeigefinger über schwere Unfälle reden, mache keinen Sinn. Darum sahen die Lernenden während der interaktiven Veranstaltung eindrückliche Bilder und kurze Videos, welche das Risikoverhalten und die Selbstüberschätzung thematisierten. Diese Fotos und Videos hinterliessen die Jugendlichen immer wieder mit betroffenem Schweigen und führten danach zu angeregten Diskussionen.

 

Weitere Themen im Verlauf der Veranstaltung waren die Rolle der Beifahrer/-innen, Alkohol oder Drogen am Steuer und Ablenkungen im Auto. Der Regress der Versicherungen, falls bei einem Unfall gegen das Strassenverkehrsgesetz verstossen wurde, sorgte für Staunen. Wie hoch und wie lange andauernd die Rückzahlungen an die Versicherung sind, konnte niemand der Anwesenden abschätzen. Genauso überrascht waren die Lernenden, als sie sahen, wie weit ein Auto bei 50 km/h fährt, wenn man eine Sekunde auf das Smartphone blickt.

 

Nicht Repression, sondern Prävention und das auf Augenhöhe mit den Lernenden. Diese können das Risikopotential im Strassenverkehr nun hoffentlich besser abschätzen. Das zeigt neben der 0.0-Promille-Grenze für Neulenker/-innen Erfolg und trägt zu sinkenden Unfallzahlen bei.