Hufschmied/-in EFZ
Berufsbild
Der Hufschmied/in ist auf Hufbeschlagsarbeiten und Hufpflege spezialisiert. Er besitzt die dafür nötigen Fachkenntnisse und kann mit Pferden, Ponys, Eseln und Maultieren gut umgehen. Ein Pferd muss alle sechs bis acht Wochen neu beschlagen werden. Als erstes bricht der Hufschmied/in die alten Hufeisen ab, schneidet das Horn zurück und raspelt den Tragrand. Vor dem Beschlagen erhitzt er die neuen Hufeisen und bearbeitet sie auf dem Amboss, bis sie auf die Hufe passen.
Durch das Brennen des glühenden Eisens auf den Huf kann er die Form kontrollieren und nötigenfalls korrigieren. Als Schutz gegen das Ausrutschen des Pferdes bringt er Stollen oder Hartmetallstifte an, und bei Bedarf unterfüttert er die Hufeisen. Dann befestigt der sie mit Nägeln vorsichtig an die Hufe und beseitigt vorstehende Teile. Der Hufschmied/in wählt einen Beschlag aus, der zum Einsatz und zum Typ des Tieres passt. Für Tiere mit fehlerhaften Hufen und Gangarten fertigt er Beschläge zur orthopädischen Korrektur an. Solche Spezialanfertigungen erfordern gute Kenntnisse über die Anatomie von Huftieren.
Der Hufschmied/in bereitet die Hufeisen in der Werkstatt vor, zum Beschlagen ist er aber meistens mit seinem Werkstattwagen unterwegs. Die Hufbeschlagsarbeiten werden grösstenteils direkt beim Kunden, also bei den Stallungen, ausgeführt.
Entwicklungsmöglichkeiten
Qualifizierter Hufschmied: Weiterführung des Grundwissens, orthopädische Beschläge und Sportbeschläge. Diverse Kurse im In- und Ausland, Hufschmiedekongresse, Hufschmiedewettkämpfe, Höhere Fachprüfung.
Vorbildung
Abgeschlossene Volksschule
Anforderungen
Handwerkliches Geschick, praktisches Verständnis, robuste Gesundheit, Körperkraft, gute Beziehung zu Pferden und Teamfähig.
Bildungsplan
Den Bildungsplan finden Sie auf der rechten Spalte.