Allgemeinbildung

Ziel des allgemeinbildenden Unterrichts

Der allgemeinbildende Unterricht an den Berufsfachschulen hat zum Ziel, jungen Menschen eine Orientierungshilfe für ihre aktuelle Lebenssituation zu bieten. In ihrer Ausbildungszeit werden sie unter ganzheitlichen Gesichtspunkten auf ihr späteres berufliches und privates Leben vorbereitet. Aus dem detaillierten Rahmenlehrplan des Bundes sind an dieser Stelle nur die wichtigsten Punkte dargestellt.

Inhalt des allgemeinbildenden Unterrichtes

  • Umfang
    Der allgemeinbildende Unterricht umfasst während der ganzen Lehrzeit drei Lektionen Unterricht pro Woche oder 120 Lektionen pro Lehrjahr. Er wird nach Möglichkeit während der ganzen Lehrzeit durch eine einzige Lehrperson vermittelt und die drei Unterrichtslektionen pro Schultag werden - so dies stundenplanmässig machbar ist - in einem zusammenhängenden Block erteilt.

  • Lernbereiche/Aspekte
    Der Unterricht ist in die Lernbereiche "Sprache und Kommunikation" (50%) und "Gesellschaft" (50%) aufgeteilt und orientiert sich an neun Aspekten:
    - Arbeit/Ausbildung
    - Ethik
    - Geschichte/Politik
    - Identität/Sozialisation
    - Kultur
    - Oekologie
    - Recht
    - Technik
    - Wirtschaft

  • Kompetenzschulung
    Anhand der oben aufgeführten Aspekte werden folgende Kompetenzen geschult:
    - Selbst- und Sozialkompetenz
    - Methodenkompetenz
    - Sprach- und Kommunikationskompetenz

  • Zeugnisnoten
    Am Ende jedes Semesters (mit Ausnahme des Semesters, in das die Vertiefungsarbeit fällt) werden Zeugnisnoten für das Fach Allgemeinbildung ausgestellt. Die Zeugnisnoten umfassen je eine Erfahrungsnote für den Lernbereich "Sprache und Kommunikation" und "Gesellschaft".

  • Lehrabschlussprüfung
    Die Lehrabschlussprüfung im Fach Allgemeinbildung besteht aus einer Selbständigen Vertiefungsarbeit (VA) sowie aus einer schriftlich standardisierten Einzelprüfung.

  • Lehrabschlussprüfungsnote
    Die Lehrabschlussprüfungsnote im Fach Allgemeinbildung setzt sich aus drei Elementen zusammen:
    - 1/3 Vertiefungsarbeit
    - 1/3 schriftliche standardisierte Prüfung
    - 1/3 Durchschnitt der Erfahrungsnoten