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Logistik am BBZ Olten – Ein wichtiger Schritt in die gemeinsame Zukunft

  • 20.04.2018

Vor den Frühlingsferien fand der erste Berufsbildneranlass der Logistik an der GIBS Olten statt. Die neue Form der Lernortkooperation wurde besonders geschätzt und es fand ein reger Austausch zwischen den drei Lernorten Betrieb – Überbetriebliche Kurse (ÜK) und der Berufsfachschule statt.

 

Die Schule befinde sich an einem Startpunkt, erläuterte Thomas Schneider während der Begrüssung, denn der Meilenstein «digitalen Kompetenz» werde angegangen. Das Wichtigste sei nun, dass die Schule zuerst ein pädagogisches Konzept habe und von den Erfahrungen aus den Logistik-Pilotklassen profitiere. Die anwesenden Vertreter/-innen aus den Betrieben waren dann auch besonders gespannt auf die neuen Aspekte in der Bildungsverordnung (BiVo), die 2016 in Kraft getreten ist und diesen Sommer am Qualifikationsverfahren (QV) für die EBA-Lernenden zum ersten Mal zur Anwendung kommt. Im Zentrum stehen nun die Handlungskompetenzen, die auch geprüft werden.

 

Workshop-Struktur

Markus Lüscher als Fachgruppenverantwortlicher Logistik erklärte die Workshop-Struktur an diesem Nachmittag: Die kleineren Gruppen sollen es ermöglichen, Fragen zu vier Schwerpunkten, welche vielleicht im Plenum nicht gestellt werden, zu diskutieren.

Manuel Guldimann erläuterte in seinem Kurs die Funktion und neuen Aufgaben in den ÜKs, welche in Folge der BiVo 2016 komplett neu aufgebaut wurden. Markus Glauser, Berufsinspektor ABMH Solothurn, erläuterte in seinem Zimmer die Aufgaben und Ziele des Inspektors. Dies auch mit der Hoffnung, die Auflösungsquote bei den Lehrverhältnissen zu reduzieren. Markus Ilg und Markus Lüscher teilten sich einen Posten. M. Ilg stellte den Berufsbildner/-innen die aktuellen Tools im digitalen Bereich vor, denn in der Logistik legen die Lernenden das Smart Phone nicht beiseite, wenn es klingelt, sondern sie nehmen dieses, ein Tablett oder ihren Laptop hervor, um arbeiten zu können. M. Lüscher stellte danach das Konzept der neuen schriftlichen Abschlussprüfung vor.

 

Digitaler Alltag

«Bring Your Own Device»: Auch Thomas Schneiders Hinweis zum Einstieg klang im Workshop mit, denn es ging darum, den Anwesenden die Angst vor den zeitgemässen Unterrichtformen zu nehmen. Die Berufsbildner/-innen sollten auch dazu gebracht werden, den Lernenden zu empfehlen, sich für den digitalen Unterricht anzumelden. Im Moment wird ein Klasse digital geführt, Markus Lüschers Ziel ist nun, im nächsten Jahr zwei von vier Klassen mit digitalen Lehrmitteln zu unterrichten.

 

M. Lüschers Absicht, alle an der Berufsbildung der Logistiker/-innen beteiligten zusammenzubringen, ist an diesem Nachmittag voll und ganz aufgegangen. Die Berufsbilder/-innen, die Vertretungen der ÜKs, das Amt für Berufsbildung und die Lehrpersonen konnten aktiv Kontakte knüpfen und sich austauschen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die digitale Zukunft nicht nur in der Logistik.

 

Text und Bilder: Christoph Henzmann, Kommunikationsbeauftragter BBZ Olten